Verwendung von ChatGPT bei der Abschlussarbeit

Die Verwendung von KI durchdringt mehrere Lebensbereiche, auch der Bildungsbereich wird davon betroffen sein. ChatGPT, ein sogenannter Chatbot, welcher auf Tastendruck Texte produzieren kann, könnte eventuell auch für die Erstellung von Hausarbeiten, Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten verwendet werden. Sie sollten jedoch bei der Verwendung dieses Tool vorsichtig sein, worauf wir im Folgenden eingehen. 

Die Verlockung ist groß: Anstatt sich mehrere Tage oder sogar Wochen vor den Laptop zu setzen oder eine (vermeintlich) teure, akademische Ghostwriter:in mit der Aufgabe zu betrauen, könnte man seine Abschlussarbeit ja einfach von ChatGPT schreiben lassen. Wir waren neugierig und haben ChatGPT getestet, dabei kamen leider ein paar gefährliche Fallstricke zum Vorschein. Ja, ChatGPT kann Texte erstellen, auf den ersten Blick sogar recht gute. Aber wenn man genau hinsieht, werden die Grenzen von ChatGPT doch recht schnell aufgezeigt, zumindest beim wissenschaftlichen Arbeiten. Lassen wir das ethische Dilemma mal ganz außen vor und konzentrieren uns auf die technischen Aspekte. 

ChatGPT erfindet Fakten

Alkaissi und McFarlane haben ChatGPT getestet, indem sie ihn wissenschaftliche Abhandlungen über medizinische Themen schreiben ließen, mit teils erschrecken Ergebnissen. ChatGPT hat Fakten erfunden, die es gar nicht gab. Auch Rixinger spricht davon, dass chatGPT Fakten erfindet.

Wenn man sich klargemacht hat, wie dieses Tool funktioniert, erscheint das durchaus logisch. ChatGPT ein reiner Text-Bot, er reiht Wörter und Sätze anhand von Wahrscheinlichkeiten aneinander. Er kann also Texte erstellen, keine Frage. Er versteht aber keine wissenschaftliche Fragestellung, und genauso wenig kann man davon ausgehen, dass er immer bei der Wahrheit bleibt.

ChatGPT kann Quellen nicht zuverlässig angeben

Abgesehen davon, dass man die Outputs von ChatGPT immer einem Faktencheck unterziehen sollte, hat er bei den Quellenangaben vollends versagt. Wenn man ChatGPT zu den Quellen seiner Antworten fragt (Bitte beachten Sie, wir müssen hier alles sauber referenzieren, sonst bekommen wir Ärger mit Plagiaten), gibt er fast immer falsche oder nicht existente Quellen an. Wenn Sie an dieser Stelle nicht sorgfältig arbeiten, ist das ein Argument, sie durchfallen zu lassen.

Damit hat sich ChatGPT für uns (und eigentlich auch jeden anderen, wissenschaftlich arbeitenden Menschen) als Recherchetool disqualifiziert.

Hochschulen mögen KI nicht

Wenig überraschend, dass Hochschulen der Verwendung von KI bei der Abschlussarbeit eher kritisch gegenüberstehen. Einige Hochschulen verbieten das sogar. Ob so ein Verbot sinnvoll ist, ist steht auf einem anderen Blatt (darauf kommen wir im nächsten Punkt noch zu sprechen). 

Wie auch immer, die Hochschulen setzen teilweise Anti-KI-Software wie GPTzero ein. Wie gut diese funktioniert, entzieht sich aktuell noch unserer Kenntnis. Aber Sie sollten dennoch besser auf "handgemachte" Texte von Ihnen oder unseren (menschlichen) Autoren zurückgreifen

KI kann - an der richtigen Stelle - helfen

Nach den obigen Ausführung, mag die Aussage, dass unsere Autoren durchaus KI nutzen, möglicherweise überraschen.

Allerdings nur in einem sehr eng gesteckten Rahmen. Und auch kein ChatGPT (siehe oben). Es gibt allerdings KI-Tools, die - selbstverständlich nur ergänzend zu Google oder Wissensdatenbanken - bei der Recherche eingesetzt werden können.

Unsere Autoren verwenden bspw. das Tool „deepl“ zur Übersetzung von Texten. Es bietet auch die Möglichkeit der Ausdrucksverbesserung, wobei uns diese Funktion noch nicht überzeugt hat.

Gelegentlich verwenden unsere Autoren auch die Software „Dragon Naturally Speaking“, eine Diktiersoftware, welche sich auch mit Hilfe von KI verbessert und die Stimme des Nutzers mit der Zeit immer zuverlässiger erkennt. 

Außerdem verwenden einige unserer Autoren auch Perplexity oder Consensus, zwei Tools, die in Bezug auf die Quellen wesentlicher zuverlässiger sind als ChatGPT.

Fazit

Man sollte sich dem Thema KI nicht verschließen, nicht bei der Abschlussarbeit und auch nicht bei anderen Bereichen. Aber man sollte die KI und speziell ChatGPT nicht überschätzen.

Sie sollten KI bei ihrer Abschlussarbeit anwenden, allerdings im angemessenen Rahmen. Bitte erstellen Sie kein ChatGPT-Konto uns schreiben Sie "bitte schreibe mir eine 50 seite Bachelorarbeit über das Thema X", das wird mit Sicherheit nach hinten losgehen.

Wenn Sie aus verschiedenen Gründen keine Ressourcen frei haben, um ihre Hausarbeit, Bachelorarbeit oder Masterarbeit selber zu schreiben, delegieren Sie das bitte nicht an ChatGPT, sondern besser unsere hochqualifizierten, akademischen Ghostwriter.   

 

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